Der Amerikaner William G. Morgan entwickelte dieses Hallenspiel im Jahr 1895, das ursprünglich nur als winterlicher Ausgleichssport für andere Sportarten diente und mit einer Basketballblase über ein 1,83m hohes Tennisnetz gespielt wurde. Über Nordamerika und Asien und kam das Spiel gegen Ende des Ersten Weltkriegs durch das amerikanische Militär nach Europa. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz fand das Volleyballspiel erst nach dem Zweiten Weltkrieg Anerkennung. Die Europameisterschaften, die bei den Männern seit 1948 und bei den Frauen seit 1949 ausgetragen werden, gewannen fast ausschließlich die Mannschaften aus der ehemaligen Sowjetunion (Männer und Frauen). Seit 1964 gehört Volleyball zum Programm der Olympischen Spiele. Danach breitete es sich weltweit sehr schnell aus. In Deutschland erhielt es besonders nach den Olympischen Spielen 1972 in München einen starken Aufschwung.
Regelunterschiede: Hallen-und Beachvolleyball
– Der Block zählt als erste Ballberührung, nach einer Blockberührung sind nur noch zwei weitere Berührungen möglich. Dies ist ein sehr wichtiger Unterschied, denn wie auch in der Halle muss der zweite Ball technisch einwandfrei gespielt werden. Auch wenn der Blockspieler den Ball nur leicht touchiert, ist es die erste Ballberührung.
– Pritschen zum Gegner ist nur im rechten Winkel (senkrecht) zur Schulterachse erlaubt, außer wenn der Spieler zu seinem Mitspieler spielen will und der Ball unbeabsichtigter weise zum Gegner fliegt.
– Das Lob als „Legen mit der offenen Hand“ ist nicht erlaubt. Der Ball darf nicht mit der sogenannten offenen Hand über das Netz gespielt werden, sondern nur mit den Fingerknöcheln (poke shot).
– Der erste Ball darf bei einem hart geschlagenen Angriff einen Moment lang mit den Fingern im oberen Zuspiel gehalten werden. Der Aufschlag ist allerdings kein Angriff in diesem Sinn. Da es in der Halle inzwischen üblich ist, die Aufgabe pritschender Weise anzunehmen, wird noch einmal darauf hingewiesen, dass dieses im Beachbereich nicht erlaubt ist, sofern es technisch nicht einwandfrei ist (es wird erfahrungsgemäß immer abgepfiffen, lass dich daher gar nicht auf diese Diskussion ein).
– Das Eindringen in den Spielraum, das Spielfeld oder die Freizone des Gegners ist nur dann erlaubt, wenn dieser nicht in seinem Spiel gestört wird. Ein Übertreten mit Gegnerberührung gilt in der Regel als Fehler.
– Wenn sich ein ernster Unfall ereignet, während der Ball im Spiel ist, muss der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen. Der Spielzug wird dann wiederholt. Dem verletzten Spieler wird pro Satz eine Wiederherstellungszeit von 5 Minuten gewährt.
– Tritt während des Spiels eine äußere Beeinträchtigung auf, wird das Spiel unterbrochen und der Spielzug wiederholt.
– Der Ball darf bei der Annahme und dem Rückspiel nicht geprischt werden.