Die Oberliga-Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 haben den Aufstieg weiterhin selbst in der Hand. Am Montag (23. Juni, 20.30 Uhr) kommt es zuhause im Maximare zum Showdown gegen Spitzenreiter Aqua Köln, den die Hammer im Falle eines Sieges noch abfangen können. Vorausgesetzt sie gewinnen auch am 5. Juli das letzte Saisonspiel beim Vorletzten SV Rheinhausen.
Dass der SC Rote Erde kurz vor Saisonende noch Chancen auf den Aufstieg haben würde, hätten wohl die wenigsten gedacht. Zwar hielten die Hammer immer den Kontakt zu den Topteams der Liga. Spitzenreiter Aqua Köln schien zwischenzeitlich jedoch bereits enteilt und nicht mehr einzuholen. Dann jedoch leisteten sich die Rheinländer überraschend zuhause einen Ausrutscher gegen die SG Wasserball Iserlohn, während der SC Rote Erde Sieg für Sieg einfuhr. Mittlerweile ist das Team von Trainer Kristian Berg sechsmal in Serie ungeschlagen. Nur beim SV Bayer Uerdingen II ließen die Hammer einen Punkt liegen und gewannen die zunächst unentschiedene Partie erst im Fünfmeterwerfen.
„Wenn man sich anschaut, wie eng viele Mannschaften in der Liga leistungsmäßig beieinander liegen, konnte man davon ehrlicherweise nicht ausgehen. Das ist wirklich eine aussergewöhnliche Serie, die wir da hingelegt haben. Und nun wollen wir natürlich auch die Gelegenheit ergreifen, die sich uns bietet“, sagt Trainer Berg. Zumindest rechnerisch sei die Sache einfach. „Wir brauchen zwei Siege aus den verbliebenen zwei Spielen“, erklärt der Coach.
Wie zuletzt will Berg allerdings nur von Spiel zu Spiel schauen. Jetzt geht es gegen Aqua Köln. Für den RE-Trainer der Favorit in dem Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Das Hinspiel verloren die Hammer mit 9:11. Vor dem Schlussabschnitt lagen sie nach einem schwachen dritten Viertel mit 4:11 zurück. „Der Druck liegt bei Köln. Sie waren eigentlich schon fast der sichere Aufsteiger. Uns hatte hingegen niemand mehr auf dem Zettel. Ich glaube, dass die Kölner nicht mehr mit so einem Entscheidungsspiel gerechnet haben“, sagt Berg.
Wie der Kader in dem Spiel am Montag aussehen werde, entscheide sich kurzfristig. Nur so viel will Berg verraten: „Zumindest ein bisschen hat sich die personelle Lage im Vergleich zum Spiel gegen Iserlohn entspannt.“ Im Hinspiel seien die Kölner „in den entscheidenden Momenten einfach abgeklärter gewesen, während wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Das muss beim Heimspiel anders laufen, wenn wir bestehen wollen“, stellt Rote Erde-Coach Berg klar. Er geht davon aus, dass „Kleinigkeiten die Partie entscheiden werden. Jetzt gilt es, dass wir alles reinwerfen, was wir zum Ende der Saison noch im Tank haben. Und dann wird sich zeigen, ob es reicht oder nicht reicht für den Aufstieg“.
Berg hofft auch auf „gute Unterstützung von den Rängen“ beim Heimspiel im Maximare. Der Eintritt zu der Partie ist frei. Zudem wird es erneut einen Getränkeverkauf geben.

Foto: Lukas Knips