Hervorragende Leistungen gekoppelt mit Spendenaktion!
Am 26.032022 fand der „3. MAXIMARE Swim Cup“ im Sportbecken des heimischen MAXIMAREs statt. Das SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm e.V. musste nach der erfolgreichen ersten Auflage des MAXIMARE Swim Cup im Jahr 2019, den 2. MAXIMARE Swim Cup 2020 wegen der Corona-Pandemie absagen und hatte für das Jahr 2021 erst gar nicht mit den Planungen angefangen. Nun war es endlich wieder soweit und das Organisationsteam um Alexander Bergenthal lud wieder nach Hamm ein.
Hinsichtlich der Erstellung des Hygienekonzeptes hat sich das Organisationsteam an den gültigen Corona-Maßnahmen orientiert und die Empfehlungen des Deutschen Schwimmverbandes (DSV), dem Schwimmverband NRW (SV NRW) und der Corona Schutzverordnung des Landes NRW umgesetzt.
Das Interesse war trotz der eingeschränkten Werbung außergewöhnlich groß, sodass bereits vor dem eigentlichen Meldeschluss, ein Meldestopp ausgesprochen werden musste. Die Anfrage aus den benachbarten Niederlanden vom Schwimmverein DWT-Haarlem wurde selbstverständlich angenommen und sorgte zumindest für ein kleines bisschen internationales Flair. Insgesamt konnten nur 250 Schwimmer/innen an dem Wettkampf teilnehmen.
„Mit den Schiedsrichtern Keven Klemm und Peter Suchy sowie Protokollführer Patrick Beyer wurden wir von einem erfahrenen und eingespielten „Dreigespann“ unterstützt, was für einen reibungslosen Ablauf sorgte.“, so Alexander Bergenthal. „Um solch einen Wettkampf in gewohnter Qualität durchführen zu können, bedarf es, neben dem über vierzigköpfigen Wettkampfgericht, ein hoch motiviertes Helferteam, was aus den Eltern der Aktiven rekrutiert wird. Die Helfer sorgen für den reibungslosen Ablauf während des Wettkampfes, von der Einlasskontrolle, Läufertätigkeiten für das Wettkampfgericht und Siegerehrungen bis hin zur Kampfrichterverpflegung am Beckenrand. Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung eines solchen Wettkampfes schier unmöglich!“, ergänzt Holger Wissemann, Abteilungsleiter Schwimmen im TuS 1859 Hamm.
Das SWIM-TEAM startete mit insgesamt 33 Aktiven im heimischen MAXIMARE. Das Trainerteam Michael Stenzel und Marlon Müller hatten für diesen einen Wettkampftag ein straffes Programm für ihre Aktiven geplant. 125 Mal schickten Stenzel und Müller sie ins Wasser. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Aktiven kletterten insgesamt 44 Mal auf das Siegerpodest und überzeugten neben dem Medaillengewinn von 23 Goldmedaillen, 14 Silbermedaillen und 7 Bronzemedaillen auch mit persönlichen Bestzeiten und Pflichtzeiten für die bevorstehenden Meisterschaften.
Allen voran überzeugte Anna-Lena Kuhn (Jg. 2004). Bei ihren vier Starts holte sie jeweils den 1. Platz. Bei den Männern konnte Marten Lipps (Jg. 2010) mit hervorragenden Leistungen glänzen. Bei seinen fünf Starts belegte er drei Mal den 1. Platz und zwei Mal den 2. Platz. Ein hervorragendes Ergebnis erzielte auch die Jüngste im SWIM-TEAM. Filippa Meese (Jg. 2014) bei ihren drei Starts jeweils den 1. Platz in der Jugend D.
„Die hervorragenden Ergebnisse auf den letzten Wettkämpfen und die guten Trainingsleistungen unserer Schwimmer liess ein gutes Ergebnis auf unserem Heimwettkampf erwarten. Dass dies jedoch so gut ausfällt freut uns umso mehr und bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir werden in den Osterferien im Heimtrainingslager noch einmal den „Feinschliff“ angehen, um die Schwimmer bestmöglichst auf die bevorstehenden Meisterschaften vorzubereiten.“, fasst Trainer Michael Stenzel das Ergebnis seiner Aktiven vom Wochenende zusammen.
Mit den guten Ergebnissen ist der Wettkampf jedoch noch nicht abgeschlossen. Das SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm möchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten zwei lokale Hilfsaktionen für die Ukraine unterstützen.
„Beim 1. Internationalen MAXIMARE Swim Cup 2019 schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Wir konnten russische und ukrainische Schwimmer gemeinsam hier in Hamm bei unserem Wettkampf begrüßen. Das was vor kurzem noch „normal“ war, ein fairer und friedlicher Wettkampf, ist nun angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine leider nicht mehr denkbar. Das SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm hat sich deshalb entschieden, den Erlös vom 3. MAXIMARE Swim Cup an zwei lokale Hilfsaktionen zu spenden.“, erklärt Holger Wissemann.
„Wir haben bereits am 9. März bekannt gegeben, dass wir ukraninischen Schwimmsportler/innen, die sich in Hamm befinden, eine kostenlose Möglichkeit bieten, das Training weiter fortzuführen. Wir werden nächste Woche schon den ersten Schwimmer bei uns begrüßen können. Mit dem Schritt den Erlös zu spenden wollen, wird unser Engagement weiter ausbauen.“, ergänzt Sacha Peters, stellvertretender Abteilungsleiter Schwimmen im TuS 1859 Hamm.
Abteilungsleiter Holger Wissemann hatte bereits Anfang März Kontakt zu Tischtennistrainer Alex Daun aufgenommen, nach Bekanntgabe der Flucht seiner Tischtennisspielerin Solomiya Brateyo aus Kiew (WA vom 02.03.2022). Das SWIM-TEAM wird hier Solomiya Brateyo finanziell unterstützen. Über den Hauptsponsor, der Blueliner Sportsbar mit Werner Nimmert, wurde der Kontakt zu der lokal organisierten Hilfsaktion von Kai Kipka aufgebaut. Dieser organisiert den Kauf vom medizinischen Material und transportiert diese ins Kriegsgebiet nach Kiew.
„Nach Bekanntgabe unseres Vorhabens hat sich die DLRG Hamm NordWest, mit dem Vorsitzenden Daniel Dübel, spontan unserer Aktion angeschlossen und hat auf unserem Wettkampf pro bono den Sanitätsdienst gestellt, so dass der Erlös am Ende doch etwas höher sein wird.“, freut sich Wissemann und ist dankbar für die positive Resonanz der Aktion. Wieviel Geld tatsächlich gespendet wird, kann erst nach der vollständigen Abrechnung des Wettkampfes gesagt werden.
Das SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm will mit dieser Aktion ein klares Zeichen der Solidarität für die Ukraine und für die schnelle Beendigung des Krieges setzen.