Die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 haben gleich zu Beginn der neuen Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie besiegten am Montag zuhause im Maximare die SGW Rhenania/Poseidon Köln überraschend deutlich mit 21:11 (6:3, 6:3, 4:2, 5:3) – eine Mannschaft, die Trainer Kristian Berg eigentlich auf dem Zettel für eine Top-Platzierung in der Oberliga hat.
Zwar waren die Kölner in Hamm nicht in Vollbesetzung angereist. Allerdings musste auch der SC Rote Erde vor dem Auftaktspiel eine bittere Nachricht verkraften: Neuzugang Philip Terhorst hat sich am Wochenende eine schwere Stauchung des Handgelenks zugezogen und droht wochenlang auszufallen. „Ich hätte ehrlich gesagt nicht mit so einem deutlichen Sieg gerechnet“, räumte Berg ein.
Seine Mannschaft sei jedoch „von Anfang an hellwach gewesen. Wir haben uns gut bewegt und ständig das Tempo hochgehalten. Ich muss der Mannschaft wirklich ein Kompliment machen“, lobte Berg, dessen Team gleich zu Beginn der Partie das Heft in die Hand nahm. Das 1:0 durch Kapitän Justus Theismann glich Kölns Toptorjäger Phillip Stachelhaus noch zum 1:1 aus. Danach bauten die Hammer ihren Vorsprung jedoch Schritt für Schritt aus. Nach dem ersten Viertel lagen sie mit 6:3 vorn, zur Halbzeit bereits mit 12:6.
Die Führung der Hausherren hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, wenn der SC Rote Erde nicht einige allzu leichte Gegentore aus der Distanz kassiert hätte. Dass sich Hamm dennoch weiter absetzte, war unter anderem der Treffsicherheit von Kapitän Theismann sowie Nils Rose zu verdanken, die jeweils sechs Tore erzielten. Theismann gelangen seine Treffer vor allem durch Konter. Rose netzte vor allem aus der Distanz ein. Kaum ein Wurf von ihm fand nicht den Weg ins Tor der Kölner.
Ein gelungenes Debüt zeigte Neuzugang Tom Dahlmann, der aus Bochum zum SC Rote Erde gewechselt ist. Er behauptete sich stark in der Centerverteidigung und sorgte auch im Angriff für viel Bewegung. „Auf diese Leistung können wir wirklich aufbauen. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Zeit weniger Ausfälle als zuletzt verkraften müssen, damit wir daran auch im Training anknüpfen und uns auch als Mannschaft weiterentwickeln können. Bei allen positiven Aspekten in diesem Spiel hat man auch gesehen, dass noch nicht alle Abläufe eingespielt sind“, sagte Trainer Berg.
Nächster Gegner ist am 15. Dezember (20.30 Uhr) der SV Rheinhausen, erneut vor eigenem Publikum im Maximare.
SC Rote Erde Hamm: Berg – Theismann (6), Dahlmann (1), Jäger (1), Kohle (3), Constapel (2), Unger, M. Müller, Schumacher (1), Fogler (1), Rose (6), Kimbel. Giesen
Fotos: Konstantin Berg







