Die Generalprobe für die neue Saison glückte Anfang November. Ein Trainingsturnier in Hamm gegen starke Gegner aus der 2. Liga sowie Oberliga entschieden die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 für sich. „Jetzt sind wir aber froh, dass es endlich richtig losgeht mit der regulären Saison“, sagt Björn Blank, seit August Cheftrainer bei den Hammern. Es wird ernst für seine Mannschaft. Sie muss gleich zum Oberliga-Auftakt am Samstag (23. November, 16 Uhr) auswärts beim ASC Duisburg III ran. Ein unangenehmer Gegner, gegen den der SC Rote Erde in den Vorjahren meistens Niederlagen einstecken musste.
Im Premierenspiel will Blank an die guten Leistungen beim Vorbereitungsturnier anknüpfen. „Die Jungs haben Spielfreude gezeigt, waren bissig und haben auch schon taktische Vorgaben gut umgesetzt“, lobt der Trainer. Mit der finalen Vorbereitung auf den Saisonstart zeigt sich Blank allerdings weniger zufrieden. „Wir hatten krankheitsbedingt sowie aus privaten Gründen einige Ausfälle zu verkraften. Deshalb konnten wir zuletzt nicht so supergut zusammen trainieren“, berichtet der Trainer.
In Duisburg erwartet Blank ein schweres Spiel. Die dritte
Mannschaft des Bundesligisten schickt eine erfahrene Truppe ins Rennen, die gespickt ist mit ehemaligen Erstliga- und sogar Nationalspielern. Vor allem Duisburgs routinierten Torjäger Alexander Plotz bekamen die Hammer nie richtig in den Griff.
Hinzu kommt, dass der SC Rote Erde selbst in Duisburg einige Ausfälle wird verkraften müssen. Die erfahrenen Marc Brinner und Henning Kohle sind nicht mit dabei. Auch auf Elias Jäger und Felix Draskowitsch wird Trainer Blank verzichten müssen. „Damit brechen uns zum Teil auch potenzielle Stammspieler weg. Das macht es für uns eindeutig schwieriger“, warnt der Rote Erde-Coach.
Dennoch gehe seine Mannschaft mit dem Anspruch in die Partie, diese zu gewinnen. „Das muss unser Ziel sein“, fordert Blank. Noch wichtiger sei aber, dass sich die Mannschaft positiv entwickele und sich geschlossen als Team präsentiere. Eine konkrete Zielvorgabe für die Saison gibt es vom Trainer nicht. Die vergangene Spielzeit hatte der SC Rote Erde als Aufsteiger überraschend auf dem dritten Platz in der Oberliga abgeschlossen. Perspektivisch haben die Hammer Wasserballer das Ziel, in die 2. Liga zurückzukehren und sich dort zu etablieren.
Gleich im zweiten Spiel der Saison am 14. Dezember trifft der SC Rote Erde zuhause auf Zweitliga-Absteiger SV Bayer Uerdingen II. Neu in der Liga als Aufsteiger aus der Verbandsliga ist zudem der Bocholter WSV. Favorit auf den Titel ist erneut die SGW Rhenania/Poseidon Köln II, die in der vergangenen Saison souverän auf dem ersten Platz landete und nur deshalb nicht aufstieg, weil die Rheinländer nach ihrem Abstieg aus der 1. Bundesliga bereits mit einem Team in der 2. Liga vertreten waren. boh